Effiziente Wartung Ihrer Testautomationslösung

Effiziente Wartung Ihrer Testautomationslösung

Nachdem sich Unternehmen für Testautomation entschieden haben, steht der Aufbau des Testautomationssets im Fokus der Aufmerksamkeit.

Kurze Lebensdauer von Testautomatisierung-Lösungen

Oft vergessen, aber leider viel zu häufig der Grund, dass Testautomationsprojekte eine kurze Überlebensdauer haben, sind die Wartung bzw. die strategische Planung, wie man diese effizient gestalten kann.
State-of-the-Art Bausteinsysteme sowie eine hohe Usability Ihrer Testautomatisierung helfen Ihnen dabei, langfristig von der Automation der Tests zu profitieren.
Nichts ist schlimmer als viel Aufwand in Testautomatisierung zu stecken, nach und nach den Nutzen dieser zu verlieren und somit die Investition in den Sand zu setzen.

Effiziente Testautomation und Wartung

Wie Sie hier am effizientesten vorgehen, wollen wir in unserem heutigen Blogbeitrag erläutern.

Die Wartung Ihrer Testautomation muss eines sein: einfach und effizient.

Sie müssen, so Sie nicht bewusst auf einen hohen externen Beratungsaufwand setzen, in der Lage sein, Ihr Testset selbstständig zu warten, möglichst ohne spezialisierte Mitarbeiter aufnehmen oder ausbilden zu müssen.

Achten Sie also schon bei der Entscheidung für ein Testautomationstool auf folgende Aspekte:

  1. Einfachheit, Prozesse zu automatisieren
  2. Einfachheit, bereits automatisierte Testfälle zu ändern bzw. zu ergänzen
  3. keine unnötig aufgenommenen Testschritte oder Felder, welche den Wartungsaufwand drastisch erhöhen
  4. durchdachtes Bausteinkonzept.

Jeder dieser Punkte trägt dazu bei, den Aufwand Ihrer Testautomation zu minimieren und somit eine langfristige Nutzung zu garantieren.

Einfachheit, Prozesse zu automatisieren

Setzen Sie auf Lösungen, welche intuitiv und gleichzeitig einen hohen Funktionsumfang haben. Ihre Process-Owner bzw. Fachbereiche sollen selbstständig in der Lage sein, ihre Prozesse zu automatisieren.

Wins:

  1. Reibungsverluste beim Wissenstransfer zwischen Fachexperten und (externen) Automatisierern werden vermieden
  2. unnötige Iterationen bis zur Fertigstellung des Testfalls entfallen
  3. eine einfache Erweiterbarkeit Ihres Testsets ist gewährleistet.

Einfachheit, bereits automatisierte Testfälle zu ändern bzw. zu ergänzen

Analog zum Erstellen der Testfälle muss auch das Ändern und Ergänzen einzelner Testcases für jeden ihrer Mitarbeiter möglich sein. Eine einfache Benutzeroberfläche, selbsterklärende Bearbeitungsmechanismen und logische Arbeitsabläufe helfen dabei, dass etwaige Anpassungen Ihrer Testfälle zeitnah und mit minimalem Aufwand möglich sind.

Wins:

  1. Zeitnahe und rasche Anpassung der Testfälle, keine langen Zyklen durch Einbindung externer Ressourcen oder Wissenstransfer zu Automationsexperten
  2. Höhere Qualität Ihres Testautomationssets durch selbstständiges Durchführen der Anpassungen und damit vermiedenem Wissensverlust
  3. Höhere Testabdeckung durch Automation der Process-Owner oder Fachbereiche, ohne lange Workflows bis zur Fertigstellung eines automatisierten Testfalls zu durchlaufen
  4. Unterstützung agiler Prozesse durch einfache Anpassung der Testfälle auf die Anforderungen neuer Entwicklungen bzw. Changes.

Vermeiden Sie die Aufnahme und somit Wartung von nicht benötigten Testschritten und Feldern

Oft werden bei Automationslösungen ganze Bildschirme oder Transaktionen als Module abgespeichert, um diese für eine eventuelle späterer Nutzung zur Verfügung zu haben.

Dieses Konzept trägt mindert die Wartbarkeit Ihrer Automationslösung und bringt nur dann Mehrwert, wenn das Ändern oder Ergänzen von Testfällen in der verwendeten Lösung komplex und aufwändig ist.

Setzen Sie auch hier auf Effizienz! Nur jene Eingabeelemente, welche auch wirklich verwendet werden, sollen im Testskript gespeichert werden. Sollte sich Ihr Prozess zukünftig ändern, so passen Sie bewusst den Testfall an, nämlich genau um jene Aspekte und Elemente, die wirklich gebraucht werden

Wins:

  1. Saubere, übersichtliche Bibliothek an automatisierten Elementen
  2. Minimierung des Wartungsaufwands und Erhöhung der Lesbarkeit bzw. Verständlichkeit der einzelnen Elemente
  3. Bewusste Ergänzung der automatisierten Elemente im Anlassfall und Verständnis des Prozesses versus “was ist das, muss ich das mitautomatisieren?”.

Durchdachtes Bausteinkonzept

Bausteinsysteme sind in der Testautomatisierungswelt weit verbreitet. Folgende Aspekte stehen im Hinblick auf Wartung im Vordergrund:

  1. Wie aufwändig ist der Aufbau meiner Bausteinbibliothek
  2. Ist sichergestellt, dass eine Änderung eines Bausteins auch zu einer Benachrichtigung im Testfall führt, in welchem der Baustein verwendet wird?
  3. Wie ersetze ich einzelne Testschritte durch Bausteine?

Aufwand zum Aufbau einer Bausteinbibliothek

In der Implementierungsphase einer Testautomationslösung werden oft viele Stunden für die Planung der Bausteinbibliothek verwendet.

Wie groß oder klein sollen die Bausteine sein? Verwenden wir Bausteine zum Erstellen von Testfällen (was oft dann getan wird, wenn die Automationstools eine niedrige Usability habe und komplex zu bedienen sind) oder ersetzen wir die automatisierten Schritte später durch vorhandene Bausteine? Wie vermeiden wir, dass die Anzahl der Bausteine explodiert?

Setzen Sie hier auf Lösungen welche automatisiert auf Basis objektiver Daten, Vorschläge für Größe und Anzahl an Bausteinen liefern. Sie ersparen sich viele Stunden an Planung und späterer Adaption der Bausteine, da Ihre im Vorfeld der Automation, nach bestem Wissen, getroffenen Annahmen doch nicht zugetroffen sind.

 Behalten Sie die Kontrolle über Ihren Testfall

Die Verwendung von Bausteinen bzw. Testfallteilen, welche nicht von einem selbst erstellt und gewartet werden, bringen immer eine Problematik mit sich: was passiert, wenn der Baustein von einem Kollegen/einer Kollegin  geändert wird? Es ist unabdingbar, dass Sie als Testfall-Owner benachrichtigt werden, wenn sich externe Bausteine die Sie verwenden, geändert haben. Nur dann ist es sinnvoll, auch Bausteine zu verwenden, denn ansonsten haben Sie immer das Risiko, dass Ihr Testfall am Ende nicht exakt das tut, was Sie mit dem Test eigentlich bezwecken.

Ersetzen von Testschritten durch Bausteine

Der Nutzen eines Bausteinsystems bzw. die Effizienz der Wartung Ihrer Testautomationslösung steht und fällt mit der Einfachheit und Effizienz der Nutzung Ihrer Bausteine.

Moderne Bausteinlösungen analysieren für Sie all Ihre Testfälle und deren Testschritte, vergleichen diese mit den vorhandenen Bausteinen und schlagen Ihnen eine Ersetzung von  identen Testschritten vor, um so die Wartung Ihrer Automationslösung zu minimieren. Mehr noch, das Ersetzen und Einbinden der Bausteine soll möglichst automatisiert erfolgen.

Ist Ihr Bausteinsystem zu komplex, so laufen Sie Gefahr, dass dieses nicht verwendet wird und die Wartung der Testautomation signifikant steigt statt sinkt.

Wins:

  1. Automationsgestützter, objektiver Aufbau der Bausteinbibliothek
  2. Vermeidung von explosionsartig wachsenden Bausteinbibliotheken
  3. Keine ungewollten Änderungen an Testfällen anderer durch Anpassung von Bausteinen durch andere
  4. Effizienter Einsatz von Bausteinen, Vermeidung von Redundanten

Beachten Sie die in diesem Blog vorgestellten Aspekte und Konzepte und Sie werden die Langlebigkeit und den Nutzen Ihrer Testautomation drastisch erhöhen. Mehr noch, der Wartungsaufwand wird minimiert und Sie sparen wertvolle Ressourcen!

Wenn Sie gerne Einblick in ein modernes Bausteinsystem und eine Testautomationslösung haben möchten, welche Ihre Process-Owner und Fachbereiche in die Lage versetzt Ihre SAP-Systeme selbstständig zu automatisieren, so melden Sie sich gerne bei uns für eine unverbindliche Produktdemo!